Chirotherapie

Bei der Chirotherapie (gr. Chiros = Hand) werden durch schmerzlose Handgriffe Gelenke der Wirbelsäule und der Extremitäten wieder an „ihren Platz“ gerückt.
Vorraussetzung ist eine eingehende Untersuchung der betroffenen Abschnitte um zu bestimmen, welche Funktionsstörung vorliegt.

Die Chirotherapie zeichnet sich durch – im Vergleich mit gängigen Schmerz-und Rheumamitteln- eine enorm niedrige Nebenwirkungsrate aus, wenn der Chirotherapeut eine entsprechende Ausbildung besitzt.

Unsere Chirotherapeutischen Anwendungen beruhen auf der von der Ärztekammer vergebenen Zusatzbezeichnung „Chirotherapie“ und werden, im Gegensatz zu den altbekannten „Knochenrenkern“ sanft ausgeführt.

Welche Beschwerden können behandelt werden?

Die Chirotherapie ist keine Allheilmethode, aber es gibt sehr viele Krankheitsbilder, die von der Wirbelsäule kommen und zunächst gar nicht damit in Verbindung gebracht werden. Beispielhaft sind hier eine Reihe von Krankheitsmerkmalen (Symptome) zusammengestellt, die von den Blockierungen der Wirbelsäule ausgehen können.

Von der Halswirbelsäule ausgehend:

  • Kopfschmerzen
  • Dreh- und Schwankschwindel
  • Hörstörungen und Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörsturz
  • Sehstörungen
  • Kloßgefühl
  • rauher Hals und rauhe Stimme (Dysphonie)
  • Schmerzausstrahlungen in die einzelnen Trigeminusäste im Gesicht
  • Konzentrationsstörungen mit Beeinträchtigung des Mittelzeitgedächtnisses und rascher Ermüdbarkeit
  • Schlafstörungen
  • Herzbeschwerden
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Tennisellbogen (Epicondylopathie)
  • psychische Veränderungen, insbesondere sekundäre Depressionen und Reizbarkeit
  • KiSS-Syndrom bei Kindern und Säuglingen
  • Kreuz- und Hüftschmerzen mit unklaren Beinbeschwerden
  • scheinbare einseitige Beinverkürzung durch Beckenverwringung

Von der Brustwirbelsäule ausgehend:

  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Nacken-Schulter-Kopf-Schmerzen
  • Schmerzen an der vorderen Brustwand, leicht zu verwechseln mit Herzbeschwerden
  • Oberbauchbeschwerden
  • ein- oder beidseitige Schmerzen zwischen den Rippen (Intercostalneuralgie)
  • Herzbeschwerden
  • Störungen der Atmung (Asthmatiker)
  • Magen- und Verdauungsstörungen

Von der Lendenwirbelsäule und der Kreuzbein-Darmbeinfuge ausgehend:

  • Schmerzen in der Nierengegend
  • Darmkrämpfe
  • Gynäkologische Beschwerden bei Frauen
  • Prostatabeschwerden und Potenzstörungen bei Männern
  • sogenannte Leistenzerrung
  • allgemeine Kreuz- und Rückenschmerzen, auch „Hexenschuß“
  • Schmerzen bei gleichzeitigem Bandscheibenvorfall
  • Hüftbeschwerden
  • Schmerzen am hinteren Oberschenkel
  • Unklare Bein- oder Kniebeschwerden, Kniegelenke
  • Fußbeschwerden, insbesondere Fersenschmerz

Vom Kiefergelenk ausgehend:

  • Schwindel und Kopfschmerzen
  • ziehende Schmerzen in Richtung Ohr
  • schiefes Gesicht
  • nächtliches Zähneknirschen
  • Knacken in den Kiefergelenken
  • leichter Fehlbiß
  • eingeschränkte Mundöffnung

Meistens liegen Blockierungen in allen Abschnitten vor, wobei sich die Beschwerden in einem ganz anderen Bereich bemerkbar machen können.
Blockierungen können beispielsweise durch einseitige Belastungen, Fehlhaltungen, Stürze und innere Erkrankungen verursacht werden. Sie können aber auch nach einer Narkose auftreten.
Kiefergelenksblockierungen sind sehr häufig mit Blockierungen der Halswirbelsäule verbunden.
Die Skoliose, eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule, ist häufig mit zahlreichen Blockierungen verbunden. Hier kann die Chirotherapie Fehlhaltungen verbessern und Schmerzen lindern. Eine spezielle Form, die Lendenausgleichsskoliose, kann sogar völlig behoben werden.