Naturheilverfahren

Ernährungstherapie

Deine Nahrung sei Dein Heilmittel

Hippokrates

oder

Der Mensch ist, was er isst

Volksmund

Gesunde Ernährung ist wichtig.
Der Einfluss der Ernährung auf bestimmte Erkrankungen gilt heute als unbestritten. Es ist daher unumgänglich, die Ernährungstherapie in das Gesamtkonzept der Behandlung aller Patienten mit einzubeziehen. Das Spektrum der ernährungsbedingten bzw. ernährungsabhängigen Erkrankungen ist breit und reicht von den sogenannten Wohlstandserkrankungen wie Fettsucht, Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen bis hin zur chronischen Niereninsuffizienz und onkologischen (Krebs-) Erkrankungen.

Ziele in der Ernährungstherapie sind dabei u.a.,dem Patienten günstigere Ernährungsgewohnheiten anzubieten, bei ihm langfristig zu etablieren und zu festigen.

Ein Risiko für ernährungsabhängige Krankheiten (Primärprävention) und/oder sein Rezidivrisiko bei bestehenden Erkrankungen (Sekundärprävention) kann gesenkt werden.

Was ist gesunde Ernährung?
Es gibt eine Vielzahl von Kostempfehlungen, und jede nimmt für sich in Anspruch, die beste zu sein. Jede Monomanie widerspricht dem natürlichen biologischen Anpassungsmodus und nicht selten auch dem Grundtypus unserer Nahrung, die aus Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett besteht.
Es ist eine große Kunst, hier den Mittelweg zu finden, ohne zum Nahrungssektierer zu werden.
Unsere Praxis bietet Ihnen eine auf Sie zugeschnittene, je nach Erkrankung und Lebensumständen individuelle Ernährungsberatung und -Therapie.

Für den Anfang:
Die Gesundheitsorientierte Kost für Gesunde:

  • möglichst frisch einkaufen und zubereiten:
  • täglich 1-2x frisches Obst und Gemüse, (wenn möglich „take Five“- 5 verschiedene Farben täglich…)
  • täglich 1-2x Getreide und Kartoffeln,
  • wöchentlich 1-2x Fleisch, 1x Fisch

einschränken:

  • Weißbrot und Zucker
  • Fett reiche Speisen
  • stark gesalzen – gewürzt
  • Alkohol, Nikotin und Kaffee

Vitaminschonende Küche:

  • einheimisches Obst und Gemüse bevorzugen
  • so frisch wie möglich verzehren
  • gekühlt aufbewahren
  • Dünsten und schonendes kurzes Garen
  • schonend konservieren, am besten tiefgekühlt
    (Nährstoffe bleiben erhalten, kein Salz oder Zuckerzusatz)

Guten Appetit !

Pflanzenheilkunde / Phytotherapie

„Gegen jede Erkrankung ist ein Kraut gewachsen…“

Pflanzliche oder chemische Wirkstoffe? Für die meisten Patienten und Ärzte ist dies längst nicht mehr eine Frage der Weltanschauung: Ihre Antwort richtet sich vielmehr nach der Art der Erkrankung. Akute und schwere Erkrankungen – da sind sich Mediziner einig – müssen zum Teil mit chemischen Substanzen behandelt werden.Die Frage ist, ab wann. Bei chronischen Erkrankungen und alltäglichen Leiden hingegen sollte nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen geschossen werden. Eine Therapie mit pflanzlichen Wirkstoffen kann hier also sinnvoll sein, denn sie ist oft ärmer an Nebenwirkungen.
Die Phytotherapie eignet sich besonders bei:

  • Befindlichkeitsstörungen wie Nervosität, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen und leichter Depression
  • Entzündungen der Atemwege
  • Venenerkrankungen
  • Erkrankungen im Urogenitaltrakt wie gutartiger Prostatavergrößerung, Reizblase sowie bei häufigem und schmerzhaftem Wasserlassen
  • Verstopfungen, Durchfall, Magenschmerzen und anderen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt
  • Hirnleistungsstörungen
  • arteriellen Durchblutungsstörungen in den Beinen (Schaufensterkrankheit) im Frühstadium

Gut über 70% der Bevölkerung nehmen heute Phytopharmaka ein. Eine repräsentative Umfrage des Emnid-Instituts von 2002 zeigt, dass neun von zehn Patienten mit der Wirkung der Präparate zufrieden sind.
Auch Fachleute haben großes Vertrauen in die Phytotherapie: 36% der Befragten wurde ihr Präparat vom Arzt empfohlen, 32% kauften es auf Anraten des Apothekers.

Die Arzneimittelbehörde prüft die Wirksamkeit

Hinzu kommt: Für die Wirkung vieler Phytopharmaka gibt es wissenschaftliche Belege. „Pflanzliche Medikamente sind pharmakologisch bewertbare Stoffe, die sich mit ganz normalen wissenschaftlichen Methoden überprüfen lassen“, sagt Dr. Marcela Ullmann vom Komitee Forschung Naturmedizin. Dies ist auch der Grund, weshalb viele Präparate – zumeist enthalten sie Pflanzenextrakte – von der Arzneimittelbehörde eine Zulassung und den Vermerk „apothekenpflichtig“ erhalten.

Die Homöopathie zählt nicht zur Phytotherapie

Anders verhält es sich mit der Homöopathie: Sie arbeitet mit so hohen Verdünnungen, dass sich die Substanzen kaum mehr messen lassen. Auch die so genannten traditionellen Phytopharmaka – wie Tees, Presssäfte und Öle – sind sehr niedrig dosiert, weshalb sie in der Regel freiverkäuflich sind. Sie besitzen zwar oft eine gewisse Wirksamkeit, doch ist diese nur durch Beobachtungen belegt.
Unsere Praxis bietet Ihnen eine auf Sie zugeschnittene, individuelle Behandlung, in der,- mit Ihnen abgesprochen,- pflanzliche Präparate ggf. auch in Kombination mit chemischen Substanzen, zur Anwendung kommen.

Lichttherapie

Sie nutzt die Hell-Dunkel-Informationen und veranlaßt andere Hirnstrukturen zur rhythmischen Ausschüttung chemischer Botenstoffe und Hormone. Dies sind z.B. das schlaffördernde Hormon Melatonin einerseits und die Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin als „Gute-Stimmung-Macher“ andererseits. Bei Dunkelheit wird müdemachendes Melatonin produziert, bei genügend Licht wird die Produktion gestoppt. Die Anwendung der Lichttherapie ist sehr einfach und dauert etwa eine halbe bis zu zwei Stunden, je nach Stärke der benutzten Lampen. Die Lampen bestehen meist aus Leuchtstofflampen, die eine Lichtintensität von 2.500 – 10.000 Lux abgeben.

Die lichtstarken Therapie-Lampen, die in unserer Praxis verwendet werden,erlauben eine Anwendungsdauer von ca. _ Stunde !

Der UV-Anteil wird wegen der möglichen Risiken für Haut und Augen herausgefiltert.

Auch Infrarotstrahlen werden soweit wie möglich ausgeschaltet wegen des möglichen Erkrankungsrisikos am grauen Star.
Während der Behandlung sitzen die Patienten etwa einen halben bis einen Meter vor der Lampe. Sie sollten die Augen offenhalten, können während der Bestrahlung aber lesen oder Schriftarbeiten verrichten.

Wann ist die Licht-Therapie sinnvoll ?

  • Winterdepressionen (SAD – Saisonal Abhängige Depression, Seasonal Affective Disorder)Winterdepression ist mehr als nur „nicht gut drauf sein“. Letztlich handelt es sich dabei um quantitative Veränderungen von Hormonen und Botenstoffen im Gehirn, die unser Aktivitätsniveau, unsere Gefühle und das Wohlbefinden beeinflussen.
    Circa 10 – 20% der Bevölkerung in Mittel- und Nordeuropa leiden an der Winterdepression.
    Ein wichtiges Merkmal der Winterdepression ist, daß die depressiven Schübe regelmäßig wiederkommen. Überwiegend in der dunklen Jahreszeit zwischen Oktober und März. Daher auch der Name „Winterdepression“.

    Betroffene leiden an:

    • Antriebslosigkeit
    • gedrückter Stimmung
    • Gewichtszunahme
    • vermehrtem Schlaf u.a.m.

    Die Anwendung einer Lichtdusche kann helfen, diese depressiven Störungen zu überwinden. Oft tritt die heilende Wirkung des Lichts bereits nach kurzer Zeit ein.
    So können sich erste Verbesserungen der Krankheitssymptome nach wenigen Tagen zeigen. Der volle Effekt mit einem Gefühl von Leichtigkeit, Ruhe und Energie tritt meist nach etwa 2 Wochen ein.
    Sie fühlen sich gut – und man sieht es.

  • Schlafstörungen/Störungen des Schlaf/Wachrhythmus (Schichtarbeit/Jet-lag)Heute arbeiten und leben sehr viele Menschen unter künstlichem Licht bei relativ niedrigen Beleuchtungsstärken von etwa 500 Lux. Das reicht zwar für unsere Augen zum Sehen, doch für unser Gehirn bleibt es Nacht. Denn wir brauchen mindestens 2.500 Lux, um Hormone und Botenstoffe im Gehirn positiv zu beeinflussen.
    Die Folge: Der körpereigene Rhythmus paßt nicht zum Tag-Nacht-Rhythmus der Mehrheit der Bevölkerung. Millionen von Menschen spüren das an der Beeinträchtigung ihrer Leistungsfähigkeit und verstärkt auftretenden sozialen Konflikten.
    Menschen, die an einem unregelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus leiden, sind tagsüber oft so müde, daß sie schlafen müssen und kommen dann nachts nicht zur Ruhe.
    An verzögerten Schlafphasen leiden die extremen Abendtypen („Eulen“). Sie können erst spät nach Mitternacht einschlafen. Morgens sind sie dann unausgeschlafen, noch lange müde und erst am Nachmittag aktiv.
    Extreme Morgentypen („Lerchen“) plagen sich mit vorverlagerten Schlafphasen. Sie gehen am frühen Abend zu Bett und stehen sehr früh auf. Lerchen haben Probleme, weil sie abends zu rasch ermüden und morgens extrem früh erwachen.
    Aber auch Schichtarbeiter und Reisende zwischen den Kontinenten und Zeitzonen („jet lag-Syndrom“) können ein Lied von den Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus’ singen.
    Durch die Lichttherapie mit den Lichtduschen gibt es heute die Möglichkeit, die Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus’ und ihre negativen Auswirkungen erheblich zu lindern.
    Ausgeschlafen und konzentriert – Lichtduschen können
    Ihnen dabei helfen.
    So können sich erste Verbesserungen der Krankheitssymptome nach wenigen Tagen zeigen. Der volle Effekt mit einem Gefühl von Leichtigkeit, Ruhe und Energie tritt meist nach etwa 2 Wochen ein.
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS)
    Mehr als die Hälfte aller Frauen über 30 Jahren leiden ca. 1 Woche vor dem Eintritt ihrer Periode unter erheblichen körperlichen und psychischen Beschwerden. Dies sind:

    • Stimmungsschwankungen
    • Gereiztheit
    • Schwunglosigkeit
    • Schmerzen verschiedener Art u.a.m.

    Der Volksmund spricht von den „Tagen vor den Tagen“, der Fachmann vom Prämenstruellen Syndrom. Die Beeinträchtigung ist für die betroffenen Frauen oft stark. Trotzdem gehen nur relativ wenige Frauen zum Arzt oder stufen PMS als Krankheit ein. Sie glauben irrtümlich, daß diese Befindensstörungen zum „Frausein“ gehören.
    Doch diese Einstellung ist weder richtig noch sinnvoll. Die betroffenen Frauen können sich helfen – auch ohne Medikamente. Ein Weg ist die Lichttherapie mit den Lichtduschen.
    Lichtduschen können Ihnen dabei helfen, gut gelaunt und vital zu bleiben – auch an den kritischen „Tagen vor den Tagen“.
    Die Licht-Therapie in unserer Praxis findet in einem extra dafür bereitgehaltenen Raum statt,-so können Sie während der Anwendung ungestört entspannen oder lesen.

Neuraltherapie

WAS IST NEURALTHERAPIE?

Beschreibung
Neuraltherapie entstammt der Schulmedizin, wird jedoch den Naturheilverfahren zugeordnet und versteht sich als ganzheitliche Regulationstherapie. Ziel der neuraltherapeutischen Behandlung ist es, gestörte Regelsysteme auf verschiedenen physiologischen Ebenen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Im gesunden Körper finden ununterbrochen und unbemerkt vom Bewusstsein Abstimmungsvorgänge statt, die alle Organe, Muskeln, Nerven, das Bindegewebe und die Haut steuern.
Das körpereigene Regelsystem ist in der Lage kleine und kaum spürbare Funktionsstörungen auszugleichen. Viele kleine Störungen können die körpereigene Selbstregulierung entgleisen lassen und machen sich z.B. als Schmerzen bemerkbar.
Die ganzheitliche Sichtweise der Neuraltherapie geht davon aus, dass beispielsweise schadhafte Zähne, chronische Entzündungen von Nebenhöhlen und Organen wie z.B. Mandeln, sowie Narben als Störfelder oder Herde in Betracht kommen, die in anderen Teilen des Körpers Schmerzen verursachen können.

Wirkungsweise
Die Neuraltherapie arbeitet mit örtlich wirksamen Betäubungsmitteln, z.B. mit Lidocain, ähnlich wie die Betäubung beim Zahnarzt. Die Wirkung beruht dabei nicht auf der direkten betäubenden Wirkung des Mittels, sondern darauf, dass übergeordnete Regelkreise des Körpers beeinflusst werden.
Die vorübergehende Ausschaltung verursachender Faktoren, z. B. von Narben (Herd- Störfeldgeschehen) durch gezielte Injektionen kleiner Mengen des örtlichen Betäubungsmittels schafft die Voraussetzung, entgleiste Regelvorgänge zu normalisieren oder zu verbessern.
Spontane Beschwerdefreiheit (Sekundenphänomen nach Huneke) bzw. anhaltende Besserung von Funktionsstörungen und Schmerzen sind in diesem Zusammenhang als Ergebnis der wiederhergestellten oder verbesserten körpereigenen Regulationsmechanismen zu betrachten.

Art und Umfang der Behandlung
Der ärztliche Neuraltherapeut erstellt eine ausführliche Krankengeschichte. Dazu wird der Patient vorher über die Wichtigkeit seiner Angaben für die Aufnahme der Krankengeschichte informiert. Auch kleine Ereignisse, z.B. Narben nach lange zurückliegenden Verletzungen, die einen Zusammenhang mit dem aktuellen Geschehen vordergründig nicht erkennen lassen, können von Bedeutung sein.
Durch Abtasten der Haut, Unterhaut und Muskulatur werden Regulationsstörungen erfasst, die wegweisend für den Therapieansatz sind. Zur genauen Abklärung werden auch zusätzliche Untersuchungen wie beispielsweise Röntgenbefunde, Laborbefunde und andere klinische Befunde benötigt.
Zur Injektion selbst werden feine Nadeln verwendet. Der Injektionsschmerz ist verschwindend klein.
Auf die Behandlung sollte eine kurze Ruhepause folgen. Als Reaktion des Körpers auf die neuraltherapeutische Behandlung kann durch die Umstellung des Regulationssystems ein kurzzeitiges Schwindelgefühl auftreten. Die Reaktionsfähigkeit kann nach der Behandlung für ein bis zwei Stunden beeinträchtigt sein.
Auch eine kurzfristige Verschlimmerung der Beschwerden ist manchmal zu beobachten und stellt keinen Grund zur Beunruhigung dar, ist jedoch eine wichtige Information für Ihren behandelnden Arzt und sein weiteres therapeutisches Vorgehen. Eine Aufzeichnung der Befindensänderungen an den Tagen nach der Behandlung sind ein wichtiges Hilfsmittel für den Arzt bei der nächsten Konsultation.
Je nach Beschwerdebild und Ansprechen auf die Behandlung kann eine einzige Behandlung bereits zu anhaltender Beschwerdefreiheit führen, was aber eher die Ausnahme darstellt. In der Regel werden mehrere Behandlungen für einen dauerhaften Behandlungserfolg erforderlich sein.
Bei chronischen Beschwerdebildern wird sich die Therapie nach der Aktualität der Beschwerden richten.

Wann wird Neuraltherapie angewendet?
Am häufigsten wird die Neuraltherapie bei der Behandlung von Schmerzzuständen und funktionellen Beschwerdebildern – wie z.B. „Hexenschuss“, Schulterschmerzen, Tennisarm, Migräne etc. – eingesetzt.
Wenn bereits nicht rückgängig machbare Schäden vorliegen, was z.B. bei lang andauernden Gelenkschmerzen oft der Fall ist, kann die Neuraltherapie zur Schmerzerleichterung und Verbesserung der Beweglichkeit in Kombination mit allen anderen Therapieformen angewendet werden.
Auch zur Behandlung von Beschwerden, die in enger Beziehung zum autonomen Nervensystem stehen, wie z.B. Schlaflosigkeit oder anfallsartiges Herzrasen bietet sich die Neuraltherapie nach genauer Abklärung des Geschehens an.

Grenzen der Neuraltherapie
Die Grenzen der Neuraltherapie ergeben sich aus den Möglichkeiten und Grenzen der Regenerations- und Regulationsfähigkeit. Erbkrankheiten, psychogene Erkrankungen, Systemerkrankungen, bösartige Tumore und irreversible Schäden, sind durch Neuraltherapie nicht zu beeinflussen.

Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegenüber dem örtlichen Betäubungsmittel (sehr selten)
Herzrhytmus- und Überleitungsstörungen (AV Block °II u.III), Bradykardie, Herzmuskelschwäche

Kosten
Neuraltherapie ist als 3-malige Anwendung pro Quartal im Leistungskatalog der Krankenkassen enthalten. Bei privaten Krankenversicherungen kann das Honarar für Neuraltherapie zur Rückvergütung eingereicht werden.